Schon früh durchlief ich ein unkonventionelles Aufwachsen, das mich oft an persönliche Belastungsgrenzen führte. Im Alter von fünf Jahren wurden ungewöhnliche Begabungen festgestellt, die jedoch weitgehend unbeachtet blieben. Diese Umstände forcierten eine starke Selbstentwicklung und die autodidaktische Erarbeitung von Klarheit im Denken.
Mein Interesse an Technik manifestierte sich früh: Im Alter von 12 Jahren begann ich mit Informatik und Programmierung im Internet, gefolgt von der Elektronik. Ein prägendes Erlebnis war der Versuch, mit 13 Jahren einen Rubinlaser zu bauen, der eine erste Ahnung von der Diskrepanz zwischen theoretischem Interesse und akademischer Realität vermittelte.
Auf dem Technischen Gymnasium vertiefte ich das wissenschaftliche Arbeiten, entdeckte aber auch die Geisteswissenschaften und die Kunst für mich. Dies führte zu einer Hinwendung zur Philosophie. Hier entwickelte ich durch eigenes Denken eine autonome Philosophie und bereits mit 15 Jahren eine Art eigene Viele-Welten-Theorie in Anlehnung an das Einstein-Rosen-Paradigma.
Ein Studium der Darstellenden Kunst fokussierte sich auf die praktische Umsetzung von Erzählungen und Gedankenwelten, wobei ich stets auch Theoretiker blieb (Theater-Soziologie). Später kamen Film- und Kommunikationswissenschaften sowie Medienwissenschaften hinzu.
Der Zivildienst im anthroposophischen Bereich brachte mich mit der dortigen Erkenntnistheorie in Kontakt und vertiefte mein Interesse an Religionsphilosophie sowie dem Aufbau und der Struktur unserer Welt. Es folgten zahlreiche universitäre Philosophie-Kurse und kontinuierliche autodidaktische Weiterbildung.
Neben der fortdauernden Beschäftigung mit der Informatik umfasst mein Tätigkeitsfeld heute auch Tontechnik, Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, ergänzt durch intensive Studien in Bildungswissenschaften, Soziologie, Ethnologie und Wirtschaftswissenschaften.
Meine Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld von Theorie, Technologie und Gesellschaft. Aktuelle Schwerpunkte sind:
Softwareentwicklung & Digitale Arbeit: Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI), Technikphilosophie und die Erforschung neuer Denk- und Digital-Paradigmen (Denklabor und Digitallabor).
Sozialphilosophie & Sozialpsychologie: Das Verständnis menschlicher Interaktion und gesellschaftlicher Strukturen. Meine Arbeit ist stark inspiriert durch:
Erving Goffman (insbesondere „Wir alle spielen Theater“)
Erich Fromm (humanistische Sozialpsychologie)
Hannah Arendt (Politische Theorie und Pluralität)
Hartmut Rosa (Resonanz-Theorie)
Max Weber und Immanuel Kant (Grundlagen der Soziologie und Moralphilosophie)
Isaac Asimov (mit seinen Beiträgen zur Wissenschaftstheorie und Psychohistorik).
Politologie: Klassische Grundlagen bei Platon und Aristoteles.
Ich verstehe mich als konsequenter Selbstlerner und Freidenker.
Dieses Selbstverständnis ist durch die Erfahrung geprägt, eigene Wege jenseits vorgefertigter Schablonen und Deutungen gehen zu müssen und zu wollen. Ich behalte mir das Recht vor, eigene Haltungen zu entwickeln und diese nicht durch externe oder autoritäre Zwänge bestimmen zu lassen. Diese Haltung kann in autoritären oder narzisstisch geprägten Kontexten als rebellisch oder nonkonformistisch wahrgenommen werden und zu Konflikten führen, wenn Menschen versuchen, ihre eigenen Vorschriften oder Deutungen zu oktroyieren.
Mein Anliegen ist es, ein konkreter Akteur und Mitgestalter in Bereichen zu sein, in denen diese Art des unabhängigen, interdisziplinären Denkens (Denklabor.org) notwendig und unterrepräsentiert ist.
2025-10-01