① Echte Beziehungen: Suche keine erzwungene Nähe. Die wahre Haltung zählt mehr als die Frequenz des Kontakts; ich bevorzuge ehrliche Distanz vor gespieltem Interesse.
② Wahrhaft Wichtiges: Fokus auf die Komplexität und die nachhaltigen Wechselwirkungen zwischen Individuum, Bildung und Sozialraum. Keine einfachen Antworten, sondern kontextsensible Lösungen.
③ Wissbegierde & Bildung: Bildung als aktive, alltägliche Haltung. Teilen der Freude am Entdecken neuer Themen, der tiefen Lektüre und der Verknüpfung unzusammenhängenden Wissens.
④ Haltung der Offenheit: Mehr als Toleranz: Die aktive Bereitschaft, eigene Überzeugungen zu hinterfragen und sich von fremden Perspektiven tatsächlich verändern zu lassen.
⑤ Sozialraum-Engagement: Der Fokus liegt auf der Stärkung lokaler Ressourcen und Potenziale in Gemeinschaften, nicht auf der Verwaltung von Defiziten. Teilhabe als zentrales Handlungsmaß.
⑥ Qualität der Fragen: Mein Wert liegt nicht in den Antworten, sondern in der Tiefe und Unbequemlichkeit der gestellten Fragen. Einladung zur intellektuellen Auseinandersetzung.
⑦ Umgang mit Wandel: Unsicherheit und das Unbekannte als Chance sehen. Reflexion über konstruktive Strategien zum Umgang mit Ambiguität und stetiger Veränderung.
⑧ Die Kraft der Kontextualisierung: Nichts existiert im Vakuum. Mein Denken ist darauf ausgerichtet, jedes Phänomen, jede Theorie und jedes Problem in seinen konkreten räumlichen und historischen Kontext einzubetten. Nur wer den Rahmen versteht, kann das Bild verändern.
⑨ Kritisches Konsumieren: Ich lege Wert auf eine bewusste Distanz zu schnelllebigen Meinungsmoden und vereinfachenden Narrativen. Gebildet zu sein bedeutet für mich, Informationen nicht nur aufzunehmen, sondern sie analytisch zu durchdringen und die dahinterliegenden Absichten zu erkennen.
⑩ Der Wert des Unproduktiven: Produktivität im Sinne von ständigem Output ist oft ein Feind der Tiefe. Ich verteidige und zelebriere die notwendigen Phasen der Muße, des ziellosen Wanderns und der reinen Beobachtung. Hier entsteht der Raum für die wirklich neuen und unkonventionellen Ideen.
⑪ Brückenbau zwischen Welten: Als offener und gebildeter Mensch sehe ich meine Rolle darin, scheinbar getrennte Disziplinen und Lebenswelten (Wissenschaft, Alltag, Kunst, Praxis) miteinander zu verbinden. Ich suche die Intersektionen, wo der Dialog zwischen Experten und der Zivilgesellschaft neue Perspektiven eröffnet.
⑫ Reflexion der eigenen Rolle: Meine soziale Orientierung geht einher mit einer ständigen Selbstreflexion über Privilegien, Haltungen und blinde Flecken. Ich bin mir bewusst, dass meine Perspektive immer nur eine von vielen ist, und nutze diese Einsicht als Werkzeug für Empathie und Dialog.
2025-10-30